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carroll & the migrating fellows - the guest
david carroll & the migrating fellows - the guest

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(milk music/new music distribution)
ich
habe lange überlegt an wenn mich das meist folkige musiziere des multiinstrumentlisten
david carroll und seiner migrating fellows erinnert. denn mir fällt
es auch nach mehrmaligem hören unverändert schwer sein debutalbum "the
guest" irgendwo zu verorten bzw. mir eine meinung dazu zu bilden.
liesst man sich etwas in den (musikalischen) werdegang des wahlfranzosen
ein und zieht dann parallelen zu "the guest", so mag meine
schwierigkeit schon etwas weniger verwundern. david carroll hat bisher
offensichtlich ein sehr aufregendes abwechslungsreiches leben verbracht,
hat an vielen orten in verschiedenen ländern gelebt, trägt selber vier
nationalitäten in sich und scheint insbesondere viele musikalische einflüße
in sich aufgenommen zu haben. und all das scheint sich mir auch in "the
guest" wiederzuspiegeln. auch wenn hier die große klammer als "folk"
durchgehen kann, werden einflüße aus blues, hiphop und rock aufgenommen
und bilden eben eine ganz eigene und irgendwie auch kantig-unkonventionelle
mischung. soweit so gut. abgesehen davon das mich david carroll mit
seiner musik in meinen "normalen" hörgewohnheiten herausfordert
und "the guest" unterm strich wohl einfach nicht meinen kernmusikgeschmack
trifft, darf kritisch nachgefragt werden, ob "the guest" mit
seinen vielseitigen arrangements, all seinen einflüßen und einer ordentlichen
portion groove nicht auch in der gefahr steht, den geschriebenen song
mit einprägsamen refrain, einer hookline, einem irgendwie geartetem
wiedererkennungswert aus den augen zu verlieren?...
ach ja, und eingefallen sind mir übrigens: eagle eye cherry (minus seine
allzuglatte radiotauglichkeit), jack johnson (plus erdigen groove),
die counting crows (minus rock) und ben harper (minus gitarrenfetischismus).
(mf)
david
carroll & the migrating fellows @ myspace
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