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emanuel and the fear - listen
(paper garden/indigo)
uiuiui new york schläft tatsächlich nie und hat schon wieder
eine neue ausgesprochen spannende formation auf den popmarkt zu werfen.
"emanuel and the fear" erinnern allein aufgrund ihrer mitgliederanzahl
an "the polyphonic spree", da sich bei konzerten immerhin
11 bandmitglieder auf die bühne quetschen müssen.
wie viele ihrer vorbilder – hier seien exemplarisch die in referenzlisten
allgegenwärtigen "arcade fire" und sufjan stevens genannt
- bedienen sich auch "emanuel and the fear" frei von jedweden
ängsten bei den instrumenten, die im poprock lange ein schattendasein
fristeten.
so sind gleich im opener des albums neben den nerdklassikern flöte,
geige und glockenspiel auch theremin und posaunen zu hören. das
klingt gewaltig, und so ist es tatsächlich auch. "guatemala"
klingt wie ein wuchtiger hammer, der dann aber im richtigen moment abstoppt
und durch eine fragile flötenmelodie abgestoppt wird. der erste
Höhepunkt des debüts folgt anschließend. für "jimmies
song" würden sich auch die bereits genannten "arcade
fire" nicht schämen müssen – mit der hitverdächtigen
zeile "i dont wanna do nothing but be in a rock band, i dont wanna
do nothing at all" wird mal schnell das ganze dilemma des erwachsenwerdens
und doch nicht wollens auf den punkt gebracht.
interessant ist aber vor allem der abwechslungsreichtum mit dem dieses
album aufwartet- ging es eben noch um komplexen orchestral angehauchten
rock, klingt "dear friend" – mein persönlicher
favorit- nach soul, bill withers wundervollem "lovely day"
und guter laune. um es auf den punkt zu bringen, ein absolut vielversprechendes
debüt und eine echte empfehlung für menschen mit spass an
mehr als 3 minuten ohrwurm-pop.
(da)
emanuel
and the fear @ myspace
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