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emma pollock - the law of large numbers
(chemikal underground/rough trade)
das zweite album der ex-sängerin der großartigen "delgados".
schon auf dem debut hat emma pollock bewiesen, dass sie mehr ist als
nur ein teil einer band. auf "the law of large numbers"
versucht sie scheinbar, sich noch weiter zu entwickeln. ja, dem album
hört man die suche an. der wille, anders zu sein, als alles, was
sie vorher gemacht hat, schwingt in allen songs mit. das äußert
sich in arrangements weg von einer einfachen gitarrenband. da gibt es
auch mal streicher, vibraphone, einen klavier song ("house on
the hill"), einen nur mit akustikgitarre ("child in me")
oder verspielte sounds wie in "letters to strangers" oder
einen song, der beinahe nur aus vibraphone und mehrstimmigem gesang
besteht ("the loop"). auch e-drums und synthie sounds hat
emma pollock ausprobiert. mit "chemistry will find me" ist
noch ein recht traditioneller song dabei.
es passiert also einiges auf "the law...". was bei anderen
eine tugend ist, erscheint hier jedoch mehr not zu sein. man könnte
auch sagen vor lauter bäumen sieht die gute emma pollock den wald
nicht mehr, in dem fall den song. sie ist so sehr auf der suche und
möchte so vieles ausprobieren, dass die guten songs, wie sie auf
dem solo-debut zu finden sind, etwas auf der strecke bleiben. auch da
gab es ruhige songs, aber insgesamt war "watch the fireworks"
deutlich homogener. und einen übersong wie "the optimist"
sucht man hier gänzlich vergebens.
die platte ist nicht schlecht, wirkt aber zu zerrissen. und die songs
können das leider nicht auffangen. leider bleibt nicht viel nach
dem hören. schade! da hätte ich doch mehr erwartet.
(volker kindt)
emma
pollock @ myspace
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