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plattenkritiken 2010

for against - never been
(words on music)

seit unglaublichen 25 jahren steht das trio aus lincoln/nebraska für soliden wave-und dreampop und darf sich neben genrebands wie the church oder echo & the bunnymen als einer der großen pioniere dessen bezeichnen. gerade ist ihr achtes album "never been" erschienen, auf dem man wieder in den schönen 80er wave-kosmos gezogen wird. keine experimente wurden gemacht, vielmehr ließ man sich sehr von klassichen alben wie "closer" von joy divison beeinflußen. leider plätschert "never been" nach dem schönen opener "sameness" dann ein wenig an einem vorbei. wenig eingängigkeit und noch weniger differenzierung im soundgerüst der einzelnen songs machen die neun songs lediglich zu einer randnotiz im schaffenswerk von for against. da konnte auch der wiedereinstieg von gründungsmitglied und gitarrist harry dingman nichts ändern, da er mir einfach zu konservativ und bieder in die sechs saiten haut. ich hätte mir von for against da doch einfach mehr mut gewünscht, denn so gewinnt man keine neuen fans mehr. sicher, allen, denen die anderen werke von for against gefielen, wird auch "never been" sicher zusagen, einsteigern jedoch empfehle ich lieber klassiker wie "december" oder "in the marshes".
(benny ruess)

for against @ myspace