ganglians - monster head room

|
(souterrain transmissions/cooperative)
gebt
uns mehr hippiestoff. dazu brauchts auch in diesem falle "nicht
mehr" als vier junge, meist bärtige männer aus kalifornien, die
ungezwungen ihren eigenen mix zusammenbasteln. gut ein jahr nach dem
erscheinen ihres debuts in den usa beehren uns die ganglians nun auch
hierzulande mit "monster head room".
beim hören ihrer dreizehn songs kommt man nicht umhin, an andere sixtiesaffine
bands der letzten jahre zu denken, etwa fleet foxes, mgmt, avi buffalo
oder auch entfernt an den jüngsten erguss von ariel pink und seinen
haunted graffitis.
die parallele zu den den fleet foxes drängt sich aufgrund der harmonischen
gesänge einfach von selbst auf. allerdings und apropos harmonie: während
die fleet foxes uns im vorletzten jahr einmal in allerschönsten melodien
(er)tränkten, versehen die ganglians ihre musik mit deutlich mehr momenten
in denen man aufhorcht, an denen man sich bisweilen auch reiben kann.
der grundton von "monster head room" ist ungleich abgründiger
und potentiell verdrogter als bei den sonnenkindern der fleet foxes,
siehe die aktuellen mgmt. sicherlich, auch die ganglians schenken uns
etwa mit "voodoo" momente der guten laune (und die sogar tanzbar
sind). nur konfrontieren sie uns an anderer stelle mit psychedelischen
fünf- bis sieben-minütern, in denen man sich am liebsten nur mal wieder
ne pappe unter die zunge schieben möchte ("valient brave")
oder froh ist, dies nicht getan zu haben ("100 years") ;0)
wobei es mir wichtig scheint, einschränkend anzufügen, dass die beiden
letzteren songbeispiele besondere musikalische ränder auf "monster
head room" zu umschreiben helfen. über weite strecken spielt das
quartett nämlich einfach "nur" sehr gelungenen leicht jangeligen
und harmonisch-entrückten akustischen 6ts-pop wie er in kalifornien
eben eine über vierzigjährige tradition hat, siehe avi buffalo.
(mf)
ganglians
@ myspace
[back]
|
|