get cape. wear cape. fly. - get cape. wear cape. fly

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(cooking vinyl/indigo)
toll.
nach den beiden ersten darf ich nun auch album nummer drei des jungen
briten mit burmesischen wurzeln rezensieren. der einstieg erfolgt auf
"get cape. wear cape. fly." über die schöne ballade "hand
me downs". nur mit gitarre und piano begleitet fällt auf, dass
sich sam duckworths vocals weiter verändert haben. rauer ist seine stimme,
kräftiger und gleichzeitig anschmiegsamer, vielleicht auch gereifter
(sofern man so etwas für einen zeitraum von vier jahren sagen kann?).
allerdings setzt sich dieser eindruck auch im weiteren verlauf fort.
das emoesk-schmerz-schreiende ist endgültig verschwunden. nur bei meinem
albumhöhepunkt "the uprising" erinnert der mehrstimmige gesang
mit seiner energie noch einmal an das debut.
ansonsten fällt es mir schwer, das album als ein ganzes zusammenhängendes
stück musik zu hören. kritisierte ich beim debut das ausreizen einer
musikalischen idee, so stehen hier viele songs für mich wie unverbunden
nebeneinander, was daran liegen mag, dass hier an etwa der hälfte des
albums auch andere musiker mitgeschrieben haben... kontrastiert wird
dieser eindruck auch dadurch, dass mir einige tracks auf "get cape.
wear cape. fly." ausgesprochen gut gefallen (erwähnen möchte ich
noch das tanzbare und mit breakbeats unterlegte "collapsing cities"),
andere dagegen jedoch so gar nicht... vielleicht sollte ich dem jungen
songwriter einfach die veröffentlichung einer von mir compilierten "best
of" vorschlagen?!
(mf)
get
cape. wear cape. fly @ myspace
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