die
wahlhamburger von herrenmagazin wollten ja schon bei ihrem debutalbum
das rad nicht unbedingt neu erfinden sondern schmolzen stattdessen den
sound ihrer lieblingsbands zu einem feinen powerpop zusammen. das ist
auch bei ihrem nachfolger nicht anders und noch viel mehr als zuvor
hat der nordamerikanische college rock der 90er seine spuren hinterlassen.
das tollste aber ist, das dessen fußstapfen für herrenmagazin nicht
zu groß sind und das ist im moment bei einer deutschen band gar nicht
hoch genug einzuschätzen. guided by voices, superchunk, get up kids
und die ganzen post-emo-kapellen standen pate und lediglich an ein paar
stellen erinnert "das wird alles einmal dir gehören" dann
auch mal etwas unangenehm an komische bands wie muff potter oder jupiter
jones. textlich vermeidet sänger dennis das intellektuelle, hochtrabende
geplänkel, sondern erzählt vielmehr aus der beobachterperspektive den
alltag um sich herum, auch wenn er hin und wieder gefahr läuft sich
in postmoderner, selbstbemitleidender "tresenprosa" zu verlieren.
egal, diesen "buddy-deutschrock" machen sie besser als viele
andere derzeit und manchmal habe ich den eindruck das dem rest der band
die musik eh wichtiger ist als die texte. herrenmagazin sind auf dem
richtigen weg und eine angenehme wohltat gegenüber dem ganzen scheiß,
der derzeit in deutschen probräumen verzapft wird.
"das wird alles eimal dir gehören" ist das album was tomte
seit 5 jahren so gerne geschrieben hätten. respekt.
(benny ruess)
die
wahlhamburger von herrenmagazin wollten ja schon bei ihrem debutalbum
das rad nicht unbedingt neu erfinden sondern schmolzen stattdessen den
sound ihrer lieblingsbands zu einem feinen powerpop zusammen. das ist
auch bei ihrem nachfolger nicht anders und noch viel mehr als zuvor
hat der nordamerikanische college rock der 90er seine spuren hinterlassen.
das tollste aber ist, das dessen fußstapfen für herrenmagazin nicht
zu groß sind und das ist im moment bei einer deutschen band gar nicht
hoch genug einzuschätzen. guided by voices, superchunk, get up kids
und die ganzen post-emo-kapellen standen pate und lediglich an ein paar
stellen erinnert "das wird alles einmal dir gehören" dann
auch mal etwas unangenehm an komische bands wie muff potter oder jupiter
jones. textlich vermeidet sänger dennis das intellektuelle, hochtrabende
geplänkel, sondern erzählt vielmehr aus der beobachterperspektive den
alltag um sich herum, auch wenn er hin und wieder gefahr läuft sich
in postmoderner, selbstbemitleidender "tresenprosa" zu verlieren.
egal, diesen "buddy-deutschrock" machen sie besser als viele
andere derzeit und manchmal habe ich den eindruck das dem rest der band
die musik eh wichtiger ist als die texte. herrenmagazin sind auf dem
richtigen weg und eine angenehme wohltat gegenüber dem ganzen scheiß,
der derzeit in deutschen probräumen verzapft wird.