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(differ-ant/cargo)
jedes
jahr ein album? kann man gut machen, zumindest wenn die releases eine
entsprechende qualität nicht vermissen lassen. und genau so verhält
es sich mit den beiden ersten hochwertigen alben "a place where
we could go" und "slow dance" des jungen songwriters
jeremy jay. nun folgt also nach 2008 und 2009 sein neuer longplayer
"splash". aufgenommen wurde das ganze in einer tourpause mit
der tourband in der letztjährigen wahlheimat london. so verwundert es
denn auch nicht, dass mit "dream diary" bereits ein weiteres
"reguläres" album bereits angekündigt ist. ähnlich seinen
vorgängern bewegt sich der kalifornier und derzeitige wahl-pariser auch
auf "splash" gekonnt und stilsicher zwischen kühlem new wave
und verhuschtem pop. letztlich macht jeremy jay also hier nicht viel
anders als es bereits von ihm bekannt wäre. lediglich die e-gitarre
erhält hier in den arrangements einiger songs eine etwas größere präsenz.
erfreulicherweise aber lassen sich an seiner sehr eigenen mixtur bisher
keine abnutzungserscheinungen erkennen. die songs perlen mit ihrer verhallten
melancholie und dem schmeichelnden crooner-gesang jeremy jays so lieblich
und unaufgeregt an einem runter, das man sich wünscht, er möge uns schon
ganz bald schon mit seinem neuen material beglücken.
(mf)
jeremy
jay @ myspace
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