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plattenkritiken 2010

ocean colour scene - saturday
(cooking vinyl/indigo)

das neunte "ocean colour scene" studio album im 21. jahr ihres bandbestehens – braucht das noch jemand? aber hallo doch! "ocs" haben als eine der wenigen bands der britpop ära das 21. jahrhundert erreicht und holen mit "saturday" noch einmal zum großen wurf aus. mögen der psychedelische opener "100 floors of perception" und das folgende "mrs. maylie" noch ein wenig unkonventionell arrangiert sein, wird spätestens bei den ersten riffs von track 3 – dem titelsong "saturday" – klar, dass es sich um eine klassische "ocs"-scheibe handelt: "beatles"-eske backing vocals, catchy chorus – britpop-herz, was willst du mehr? spätestens beim klebrigen "just a little bit of love" haben "ocs" wieder alle 90`s veteranen eingefangen – herrlich! highlights sind sicherlich die vorab veröffentlichte single "magic carpet days" und mehr noch der epische schlusskracher "rockfield", der alles vereint, was "ocs" seit jeher auszeichnet. produzent gavin monaghan ("editors"/"the twang") hat bei den sechswöchigen aufnahmen in den walisischen rockfield-studios einmal mehr ganze arbeit geleistet. simon fowlers stimme klingt wie am ersten tag und auch steve craddocks gitarren sind prägnant und auf den punkt gebracht. "saturday" ist der perfekte "ocs" neustart für alle jene, die mit der band in den 90ern groß wurden, mit den letzten beiden platten "a hyperactive workout for the flying squad" (2005) und "on the leyline" (2007) vielleicht nicht ganz so viel anfangen konnten. mehr davon!
(paul hauser)

ocean colour scene @ myspace