school of seven bells - disconnect from desire

(full time hobby/pias)

das new yorker trio wehrte sich ja schon auf ihrem debutalbum vor zwei jahren dagegen in die shoegazer-schublade gesteckt zu werden. doch muss der vergleich mit alten ikonen wie curve oder lush erlaubt sein, wenn man diese wunderbaren sirenenhaften, femininen doppelgesänge hört. das zweite studioalbum "disconnect from desire" der beiden zwillingsschwestern alejandra und claudia deheza mit ihrem dritten im bunde, benjamin curtis (ex- secret machines), birgt soviel wunderschöne zitate aus längst vergangenen tagen, das es eine wonne ist. niemals würde ich aber wohlgemerkt von einem psychedelischen nu-gaze abklatsch reden. die arrangements sind spannend und einfallsreich und bergen spannung bis zuletzt. gerne darf man sie nun auch als modern-dreampopper bezeichnen, die hier eine spannende reise durch zauberhafte emotionen und klangwelten antreten. das ist sicher nicht jedermanns ding, wer aber eine schwäche für sphärische shoegazesounds hat wird an diesem album dieses jahr einfach nicht herumkommen können. mit dem epochalen "babilonia" ist ihnen dazu auch noch der psycho-hit gelungen, auf den man von curve schon seit jahren wartet.
(benny ruess).

school of seven bells @ myspace

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