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(hungry audio/broken silence)
herzlich
willkommen zu einer neuen folge in "unsere kleine shoegazekunde".
heute mit dem thema: "shoegaze ist nicht gleich shoegaze"!
während es in den letzten jahren auf der einen seite viele veröffentlichungen
gab, welche die sphärische dreampoppige seite des shoegaze betonten
(höre m83, asobi seksu, the radio dept., malory) ging es bei anderen
häufig ungleich erdiger, dreckiger und psychedelischer zu werke (höre
amusement parks on fire, ringo deathstarr, the tamborines, twilight
sad). das neben diesen beiden "strömungen" insbesondere in
jüngerer zeit noch eine weitere zu erahnen ist, in welcher nur zu gerne
mit jesus & mary chain anleihen kokettiert wird und die deutliche
bezüge zum postpunk aufweist, lassen wir an dieser stelle mal beiseite
(höre ceremony, crocodiles, the vandelles).
so kann man der feststellung "shoegaze ist nicht gleich shoegaze"
durchaus etwas abgewinnen, denn es scheint beim inflationären gebrauch
dieses genrebegriffes manchmal so, als wollte man fortwährend slowdives
"alison" mit swervedrivers "son of mustang ford"
vergleichen wollen... soweit so gut, doch um nun auf das quartett sennen
aus norwich/uk und ihr aktuelles album "age of denial" zu
sprechen zu kommen: jenes hat mit alben von meeting places oder tears
run rings in etwa soviel gemein wie sea and cake mit mogwai oder divine
comedy mit oasis. soll heissen, dass die musik der briten ähnlich wie
bei ihrem vorgängeralbum "where the lights get in" nur bedingt
richtig oder ausreichend mit "shoegaze" betitelt ist.
richtig ist, dass sennen sphärische teils auch krachige gitarrensounds
aufgreifen, doch will es mir eher so scheinen, dass sie mit ihrem dritten
longplayer "age of denial" einmal mehr und erneut sehr sehr
gelungen am poppigen rande des genre in wechselnder aber stets hochkarätiger
nachbarschaft zu bands wie teenage fanclub, mercury rev oder auch longwave
ihren platz finden. und nun genug namen gedroppt.
(mf)
sennen
@ myspace
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