shugo tokumaru â port entropy

(souterrain transmissions/rough trade)
um
den multiinstrumentalisten und singer/songwriter shugo tokumaru wird
es langsam laut bei uns. laut insofern, dass er sich mit seinem vierten
release endlich weltweit gehör verschaffen kann. in japan mit der letzten
platte bereits in den top 40 gewesen, ist es fast ein wunder, dass seine
süßen popsongs nicht längst auch bei uns von allen gefeiert wurden.
bedient er sich doch stets beim besten aus pop und rock aus dem westen
und bastelt daraus grandiose songs mit ganz eigenem charme. hier eine
wenig von paul simon, da etwas âbelle and sebastianâ, eine gehörige
ladung âbeatlesâ und -wenn es etwas moderner klingt- auch mal âsigur
rosâ oder ein songwriting, das an die längst und zu unrecht in vergessenheit
geratenen âbubblegum rideâ erinnert. dazu klänge aus massen an klassischen
und modernen instrumenten, die das genie aus tokyo natürlich alle selbst
beherrscht und einspielt. zu der ganzen klanglichen spielwiese gesellt
sich shugos japanischer gesang, der von europäern, die kein wort verstehen,
auch als sehr schöne nuance und gut eingesetztes weiteres instrument
wahrgenommen werden kann. machen wir es kurz: dieser noch recht junge
mann macht einfach alles richtig und liefert mit âport entropyâ ein
großes album ab. es lässt erahnen, dass wir von tokumaru in den kommenden
jahrzehnten noch einiges hören werden, große augen natürlich stets inklusive.
(mike witschi)
shogu
tokumaru @ myspace
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