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stars - the five ghosts

stars - the five ghosts (soft revolution/alive)

voilà, da ist es: nach fast 3 jahren also das fünfte album von einer der arriviertesten kanadischen bands der nullerjahre.
die band hat sich mit ihrem hochmelodiösen indiepop insbesondere seit ihren letzten beiden alben "set yourself on fire" und "in our bedrooms after the war" vollkommen zurecht eine große fangemeinde erspielt.
die fünf geister beginnen in gewohnter "stars"-manier - amy millan schwebt mit ihrer schönsten singstimme über einem typischen "stars"- arrangement, das gekonnt treibenden synthiepop mit indierock und elektronischem zierrat verquickt. später setzt die männliche stimme der "stars" (torquil campbel) ein und führt den song in den refrain, wo sich die beiden stimmen treffen und in der zweiten strophe einen dialog über die unwägbarkeiten der liebe beginnen.
enttäuscht wird man wohl nie, wenn man eine neue platte dieser band hört, dafür haben die fünf schöngeister einfach ein zu ausgefuchstes verständnis für melodie und song. und das ist bei dem fünften album einer band eine ebenso seltene wie erfreuliche feststellung. seit dem letzten album haben sich die elektronischen elemente noch verstärkt, es knarzt und knackt häufiger, aber immer mit der "stars"-typischen zurückhaltung.
der zum umsonst download freigegebene song "we don't want your body" fällt da allein ein wenig aus dem album heraus, zu frappierend sind die 80er jahre einflüsse, bzw. insbesondere der einfluss eines bestimmten krachers aus diesem jahrzehnt (wer das rätsel löst, bekommt die platte - deal?)
unangenehm fällt höchstens eine gewisse gleichförmigkeit in den songs auf, aber wenn diese sich auf einem derartigen niveau befindet, dann lässt man sich das gern gefallen.

(da)

stars @ myspace