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plattenkritiken 2010

stereophonics - keep calm and carry on
(mercury records/universal)

neben den manic street preachers sind die stereophonics seit einem jahrzehnt wales erfolgreichste indie-rockband und haben nun nach zweijähriger pause mal wieder eine platte gemacht.
die jungs scheinen aber seit ihrem debut von 1997 und dem innovativeren, tollen album "language. sex. violence. other?" von 2005 ein wenig in die jahre gekommen zu sein und müssen nun langsam aufpassen, nicht als alterndere rockdinosaurier zu enden.
findet sich doch auf "keep calm and carry on" neben einer feinen radiopopsingle ("innocent") und einem bierseeligem partystomper ("trouble") ganz viel leerlauf. böse zungen würden sogar behaupten, solche alben würde man machen um schnell aus einem miesen plattenvertrag herauszukommen, denn stellenweise ist "keep calm and carry on" erschreckend belanglos. fans, die die stereophonics immer liebten, wird das sicher nicht schrecken, doch kelly jones scheint derzeit sein "hitriecher" verloren zu haben. zu konservativ und altbacken kommen die meisten stücke daher. mit inspiriertem mitreissenden indierock hat das leider nichts mehr zu tun. vielleicht haben die fleißigen stereophonics mit
dem nächsten album wieder mehr überraschungen und hits für uns parat.
(benny ruess)

stereophonics @ myspace