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plattenkritiken 2010

sukilove - static moves
(rewika/alive)

das hier ist schon das vierte album der belgier, die mir bis dato völlig unbekannt waren. und dabei ist sänger und songschreiber pascal deweze alles andere als ein unbeschriebenes blatt. aktiv in noch fünf weiteren bands spielte er schon bass für alex chilton und tourte im vorprogramm von david bowie. in ihrer heimat werden sie als mutigste und interessanteste band des landes beschrieben, was in anbetracht der tatsache, dass "deus", "soulwax", "ghinzu" und "das pop" alle auch aus belgien kommen, doch aufhorchen lässt.
und tatsächlich denke ich ein wenig an "soulwax". ok, "sukilove" sind nicht so dancy, sondern vielmehr sowas wie eine rockband. die art songs zu schreiben ähnelt jedoch der ihrer prominenten landsleute: poppig, aber doch sehr unkonventionell. in "rebel" glaube ich sogar "sonic youth" zu hören. aber lasst euch davon nicht in die irre führen. dafür sind sie wieder zu wenig rockig, wenn man so will. irgendeine erwartung, die man am anfang eines songs hat, scheinen die herren mit freude zu zerschmettern. alles ist anders, ungewöhnlich, unerwartet, dennoch nicht angestrengt oder gar anstrengend.
ja, "sukilove" gehen andere wege als die bekannten, ohne dabei an eingängigkeit einzubüßen. sie machen eigentlich alles richtig. trotzdem überzeugt mich die platte letzlich nicht. macht euch am besten selber ein bild. lohnen tut sich das auf jeden fall!
(volker kindt)

sukilove @ myspace