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(moshi moshi/rough trade)
in einer highschool treffen fünf schüler zusammen, die an einem samstag
nachsitzen müssen. am anfang könnten die unterschiede zwischen ihnen
nicht größer sein. doch langsam lösen sich die vorurteile gegenüber
einander auf. dies ist der plot des filmes "the breakfast club" von
john hughes. die erste ep von "summer camp" "young" hätte auch der soundtrack
dieses filmes sein können. genau diese jugendliche verträumtheit, ja
sogar fast unschuldigkeit, mit der alle fünf charaktere im "breakfast
club" kämpfen, haben "summer camp" wunderschön auf ihre ep transformiert.
beim hören fühlt man sich wieder wie sechzehn und befindet sich gerade
im wohnzimmer der eltern seiner ersten freundin. die stärke von jeremy
warmsley und elizabeth sankey ist es, mit ihrer band "summer camp" infantile
geschichten zu erzählen und sie in einen zuckersüßen mantel aus nostalgie
zu verpacken. so haben sie es schon mit ihrer ersten single "ghost train",
die sich ebenfalls auf der ep befindet, geschafft mindestens ein paar
hundert herzen zu schmelzen. ein weiteres loblied auf die ausklingende
jugend ist das musikalisch stark an die "magnetic fields" erinnernde
"round the moon", wo "summer camp", so simpel aber doch so ergreifend
singen: "we danced all night and we held each other tight / till the
morninglight". genau diese textzeile spiegelt die kleine welt von "summer
camp" wider. zuckersüß, aber trotzdem nie langweilig, da ihre auf wolken
schwebenden arrangements nie ihren mystischen moment verlieren: genau
so, wie die schüler am nächsten schultag nicht wissen ob die gegenseitige
empathie den folgenden montag überdauern wird.
(andré jegodka)
summer
camp @ myspace
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