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the duke and the king â long live the duke and the king

(pias/silver oak/rough trade)

the duke& the king â long live the duke & the kinges ist ein introvertierter anfang, den "the duke and the king" auf ihrem zweiten album orchestrieren. folk und soul sind die bestimmenden genres. ich höre akustikgitarre und mundharmonika in "shine on", einer folkballade, die stetig von elektrischen gitarren unterlaufen wird. ich fühle mich an neil youngs "after the gold rush" erinnert; "crosby, stills, nash and young" sind nicht weit. doch der anfangs zurückhaltende gesang tendiert dazu, sich im verlauf des liedes, im verlauf des albums, in den vordergrund zu schieben. er entwickelt eine eigendynamik, ganz in der tradition des soul. ersteinmal folgt jedoch "shaky", eine neo-countryballade, mit mehrstimmigem gesang; kein stadionrock und doch massentauglich: "baby, shake that country ass". "the duke and the king" sind simone felice, bobby bird burke, nowell haskins und simi stone. "long live the duke and the king" ist ihr zweites studioalbum, es erscheint knapp ein jahr nach ihrem debut; einem album amerikanischer musiktraditionen, das sich insbesondere in einschlägigen internetforen vor guten kritiken kaum retten kann. dabei gehen das debut wie auch das aktuelle album wenig wagnisse ein. was als musikalisches experiment gedacht sein mag, melodien zwischen folk, soul und country, driftet immer wieder richtung ordinary pop, freilich anspruchsvoll arrangiert aber nur selten überzeugend. "children of the sun" driftet in psychedelische gefilde des soul. als tribut an "the doors" zerfällt der song zwischen der vielzahl der genres, um nur langsam zu einem selbst zu finden und gelungen mit einem mehrstimmigen chourus abzuschliessen. die höhepunkte des albums sind das überragende "hudson river", in dem soul legende sam cooke wiederaufersteht, und der arabeske schluss "donât take that plane tonight"; hier spukt der geist von frank zappa durch die lautsprecher. fraglos ein versöhnliches ende.

jf

the duke and the king @ myspace