von
den farörer inseln zu kommen verleiht einem im tendenziell oberflächlichen
musikbiz vielleicht kurzweiligen exotenstatus. vorschusslorbeeren einer
cardigans-frontfrau oder einer amerikanischen band namens "flaming
lips" zu erhalten könnte desweiteren aufhorchen lassen. schließlich
einen plattenvertrag bei einem durchaus angesehenen britischen recordlabel
unterzeichnet zu haben, dürfte darüber hinaus zumindest in uk helfen,
ein wenig der denkbar knappen ressource "aufmerksamkeit" potentieller
hörer und plattenkäufer zu bekommen... nur, macht all das die musik
einer band "besser"? den aufgeklärten und von jeglicher äußeren
beeinflußung etwa durch entsprechende fachpresse unabhängigen musikkonsumenten
vorm geistigen auge, bleibt nur der schluss: "natürlich nicht!".
so ähnlich verhält es sich daher auch mit "war kids" von the
ghost. die ankündigungen für das debutalbum des dänischen duos wecken
erwartungen, die ihr zwar gefälliger aber meist auch ein wenig flacher
und beliebiger (indie)pop in eigentlich keinem moment erfüllen kann.
stellt euch vor, die leicht durchgeknallten schwedischen glampopper
von the ark würden ihren musikalischen output zukünftig mit the hoosiers
(erinnert sich noch jemand an diesen britischen minihype aus 2007?)
zusammenwerfen. das könnte gelingen und würde dann großen unterhaltungswert
für den geneigten musikhörer bedeuten. es könnte aber auch schwer in
die hose gehen und die neigung beider bands potenzieren am rande der
poppigen beliebig- und belanglosigkeit entlang zu musizieren ... the
ghost schrammen nun auf ihrem ersten langspieler eben ein ums andere
mal genau an dieser grenze entlang. da sitzt zwar alles, die arrangements
sind gefällig, die keyboards und gitarren klingen hip, die beats sind
tanzbar und der gesang ist melodiös, mal einschmeichelnd und mal zwingend.
und trotzdem! the ghost bleiben über weite strecken zu glatt, zu harmlos,
so das "war kids", welches ambitioniert angekündigt wurde
auf halber strecke versandet...
(mf)
von
den farörer inseln zu kommen verleiht einem im tendenziell oberflächlichen
musikbiz vielleicht kurzweiligen exotenstatus. vorschusslorbeeren einer
cardigans-frontfrau oder einer amerikanischen band namens "flaming
lips" zu erhalten könnte desweiteren aufhorchen lassen. schließlich
einen plattenvertrag bei einem durchaus angesehenen britischen recordlabel
unterzeichnet zu haben, dürfte darüber hinaus zumindest in uk helfen,
ein wenig der denkbar knappen ressource "aufmerksamkeit" potentieller
hörer und plattenkäufer zu bekommen... nur, macht all das die musik
einer band "besser"? den aufgeklärten und von jeglicher äußeren
beeinflußung etwa durch entsprechende fachpresse unabhängigen musikkonsumenten
vorm geistigen auge, bleibt nur der schluss: "natürlich nicht!".
so ähnlich verhält es sich daher auch mit "war kids" von the
ghost. die ankündigungen für das debutalbum des dänischen duos wecken
erwartungen, die ihr zwar gefälliger aber meist auch ein wenig flacher
und beliebiger (indie)pop in eigentlich keinem moment erfüllen kann.
stellt euch vor, die leicht durchgeknallten schwedischen glampopper
von the ark würden ihren musikalischen output zukünftig mit the hoosiers
(erinnert sich noch jemand an diesen britischen minihype aus 2007?)
zusammenwerfen. das könnte gelingen und würde dann großen unterhaltungswert
für den geneigten musikhörer bedeuten. es könnte aber auch schwer in
die hose gehen und die neigung beider bands potenzieren am rande der
poppigen beliebig- und belanglosigkeit entlang zu musizieren ... the
ghost schrammen nun auf ihrem ersten langspieler eben ein ums andere
mal genau an dieser grenze entlang. da sitzt zwar alles, die arrangements
sind gefällig, die keyboards und gitarren klingen hip, die beats sind
tanzbar und der gesang ist melodiös, mal einschmeichelnd und mal zwingend.
und trotzdem! the ghost bleiben über weite strecken zu glatt, zu harmlos,
so das "war kids", welches ambitioniert angekündigt wurde
auf halber strecke versandet...