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the law - a measure of wealth
(local boy records)
in den schottischen highlands wird anscheinend immer noch begeistert
dem lad-rock gefrönt, etwa wenn man jüngeren bands wie the
dykeenies oder nun den aus dundee stammenden the law zuhört.
ihre ersten beiden singles "don’t stop, believe" (welches
fast schon peinlich identisch wie ocean colour scene’s "eight
miles high" klingt!) und der wirklich tolle hit "the chase"
ließen bei mir die spannung auf ein gelungenes debut steigen.
leider wurden meine hoffnungen nach einer guten britischen lad-rock-scheibe
nicht erfüllt. mich verwundert es daher auch nicht, das the law
ihr album auf dem eigenen label herausbringen mussten. in vielen punkten
kommt der sound zu altbackend daher und wenn man sich schon dem klassischen
hooligan-lad-britpop verschreibt, dann sollten die songs wenigstens
mehr eingängige hooklines und ideen hergeben. wie schon etwa bei
ihren leidensgenossen von the paddingtons, the view oder little man
tate handelt es sich bei diesem sound zur zeit offensichtlich um ein
auslaufmodel. nur am rande der hinweis, dass dagegen eine grunderneuerung
z. b. den cribs mit ihrem letzten unterschätzten album gelungen
ist.
leider findet sich auf "a measure of wealth" einfach zuviel
britischer durchschnittsrock, der mich nicht wirklich berührt und
achselzuckend zurücklässt. meine güte, da kann ich auch
gleich status quo hören! zuviele vorbilder blitzen da durch, die
es einfach besser machen!
positiv ist immerhin das sympathische auftreten von the law, die anders
als ihre britischen kollegen, die sich immer noch in "eierkneiferjeans"
zwängen und langweilig uniformell daherkommen, einen dreck auf
styling geben. besonders bassist simon donald mit seiner "whitesnake-gedächtnis-frisur"
sieht so scheiße aus, das es schon wieder richtig cool as fuck
ist. ist eben doch etwas schade, denn eigentlich kommt der sound von
the law
sympathisch daher und man möchte glauben, das man mit ihnen gerne
das eine oder andere pint nehmen will.
tatsächlich aber hätte ich nach den tollen live-kritiken und
den singles ein wirklich überzeugenderes debut erwartet.
(benny ruess)
the
law @ myspace
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