the sonnets - western harbour blue

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(despotz records/cargo)
was
für längst vergangene klänge erreichen denn da meine ohren? so ähnlich
staunte ich nicht schlecht beim ersten hören von "western harbour
blue", dem debutalbum der schwedischen the sonnets. als wäre 1983,
paul weller hat vor nicht allzu langer zeit the jam platzen lassen um
nun mit style council seine debutsingle "speak like a child"
vorzulegen, welche in uk auch postwendend chartet. oder 1984, prefab
sprout haben am beginn des jahres mit ihrem album "swoon"
debutiert, setzen aber nun mit ihrer vorabsingle "when love breaks
down" fürs zweite album "steve mc queen" zum wirklich
großen sprung an... nicht zu vergessen die mannen um kopf roddy frame.
aztec camera sind bereits etwas länger dabei aber auch hier ist die
zeit 1983/84 endlich reif für erste charterfolge und schließlich die
kurze ära des 80s soulpop. und ohne frage hat sich das quartett aus
malmö musikalisch und optisch genau jener zeit mit haut und haaren verschrieben.
zu beginn bin ich noch mäkelig und kritisch, was daran liegen mag, dass
ich die qualität des songwritings bei der auswahl solch "weichgespülter"
und oftmals als "harmlos" verkannter musikalischer zutaten
für wirklich essentiell halte. und komme dann nach mehrmaligem hören
nicht umhin, dass mich "western harbour blue" zu packen kriegt.
nicht alles, aber dieses album ist einfach so wunderbar retro und nostalgisch,
dass ich gleichzeitig darum fürchten muss, das es ein vom "indiemainstream"
unbeachtetes schattendasein fristen wird. sehr schade wäre das!
(mf)
the
sonnets @ myspace
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