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plattenkritiken 2010

yamon yamon - this wilderlessness
(tendervision/alive)

ohne frage. die vier burschen von yamon yamon aus stockholm haben eine amerikanische musik-sozialisation hinter sich. insbesondere chicago dürfte da erste wahl gewesen sein. und so überrascht es nicht, das ganz vorne bei ihren favoriten "the sea and cake", "tortoise" und "joan of arc" mit aufgezählt werden.
während nun die vorbilder von sea and cake ihr letztes album innerhalb von drei monaten aufnahmen, ist in dem presseinfo zu dieser scheibe zu lesen, dass die aufnahmen für das debutalbum "this wilderlessness" bereits 2008 begonnen wurden. und das, so meine ich, ist tatsächlich zu hören. alles ist sorgfältig arrangiert, jedes kleine musikalische detail hat seinen platz, jeder tempowechsel sitzt, die produktion ist voll und warm.
allerdings legt dieses hörerlebnis noch einen anderen schluß nahe. so finden sich auf "this wilderlessness" zwar unüberhörbar musikalische bezüge richtung post-rock, welches häufig die verquickung aus indierock und jazz meint, doch eigentlich, im tiefsten innern ist diese platte eigentlich eine sehr schöne popplatte. darüber können auch die songs mit überlänge nicht hinwegtäuschen :0)
(mf)

yamon yamon @ myspace