(sinnbus/rough trade)
das
dritte werk der drei berliner jungs wurde unter elektrojüngern sehnsüchtig
erwartet, und auf ihren zahlreichen konzerten zeichnete sich ein bild
der neuen platte ab, welches eindeutig in die tobende house-ecke einzuordnen
gewesen wäre und nun ist es da: âwhat?â als würden sie sich selbst fragen,
was das denn jetzt geworden sei. es gibt kaum die houseparts, die man
erwartet hätte. eher ist es fast schon poppig gelungen. viel wunderbarer
gesang, ein glorreicher moment, als gastsängerin josephin thomas, die
fast nach karin dreijer andersson klingt, völlig unvorhersehbar einsteigt
bei "hotel", geknister, gestolper, breakbeats und kaum vierviertelgewummer.
verspielt und doch treibend kennen wir dieses trio, und doch erfinden
sich nicht ganz neu. ihr sound ist unverwechselbar. alles ist sehr viel
reduzierter als auf den vorgängern. man ist derart überrascht von der
frische und harmonieliebe, dass man denken könnte, es wäre ihr erstes
album. mit derart viel köpfchen und sinn für tanzwille wurde lange kein
album mehr produziert. diesen jungs gönnt man die internationalen herzen,
auch wenn man sie dann vielleicht vermissen würde. lobhudelei mit recht!
toll!
(christian meyer)
bodi
bill @ myspace
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