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colourmusic â my _____ is pink!

(memphis industries/pias/rough trade)

colourmusic â my _____ is pink! huiuiui, der opener âbeardâ von colourmusics debüt ist ordentlich was auf die ohren - und weckt sofort erinnerungen an die allseits so hoch gelobten health. brachiale gitarrenwand rules und darf nur vom nicht minder brachialen rhythmus gebrochen werden. dann wirdâs bisweilen sogar dancy. und der gesang würde jeder shoegaze band zur ehre gereichen.
klingt krude? ist es auch! so ungefähr gehtâs dann auch weiter. die nächsten zwei stücke zumindest. shoegaze elemente. moderner seltsam irrer gesang. und dann, ja dann kommt âwe shall wishâ und macht eine voreilige verortung der band gleich zunichte: streicher, seltsame sounds, der gesang ruft sich ins all zwischen guillemots und vielleicht den sneaker pimps. aber das wars ja noch nicht. der ausbruch mit den health-schen drums ist nicht weit, kippt aber in einen poppig, tanzbaren part und verliert sich am ende in sounds und hm, wie nenn ich's bloß? vielleicht konfusion? die flaming lips schauen mal wohlwollend um die ecke.
âdolphins and uniscornsâ will uns nervös zappeln lassen. âlittle death (in five parts)â ist ganze zehn minuten lang und fasst so halbwegs das bandkonzept zusammen: viel energie, keine konventionen, brachial, auch tanzbar, sehr soundverliebt, dem shoegaze nicht abgeneigt, poppig, ausgedehnte reise into outer space inklusive.
für beruhigung sorgt âwhitby harbourâ: über drei minuten nur meeresrauschen.
colourmusic werden ihrem namen gerecht: bunt ist ihre musik â schrill bunt. sie machen es dem hörer sicher nicht leicht. wer sich aber auf die reise in ihr universum begibt, wird mit einer famosen und herausragenden platte belohnt!

(volker kindt)

colourmusic @ myspace