(morningside records/cargo)
da
waren es nur noch drei. irgendwann vor dem letzten album "when
the deer wore blue" 2007 ist den figurines ihr basser abhanden
gekommen und mit ihm auch der indierock. zumindest könnte man aufgrund
dieses zeitlichen zusammenhanges auch eine gewisse kausalität zu den
damaligen leichten musikalischen veränderungen im sound der figurines
vermuten. allerdings werden wir da rückblickend wohl kein licht mehr
ins dunkel bringen. was wir aber können ist, jetzt nach mehrmaligem
hören ihres vierten albums - kurz und knapp "figurines" genannt
- festzustellen, dass die deutlichen 6ts beat und sunshine pop einflüsse
des vorgängers hier ebenfalls verschwunden sind. und nu? tatsächlich
ist mein problem mit der pressfrischen neuen scheibe der dänen, dass
unklar bleibt, wohin die reise jetzt eigentlich gehen soll!? fast gänzlich
vergessen ist nämlich auch weiterhin der euphorische "wir machen
da weiter wo built to spill einst aufhörten" indierocksound. stattdessen
besticht "figurines" für meinen geschmack durch seine durchschnittlichkeit,
wenn man es böse sagen wollte auch beliebigkeit. zwei drei oke bis gute
indiepopnummern ("free today" oder "lucky to love"),
aber mehr auch nicht. so reihen sich die figurines ein in die ewig lange
reihe irgendwelcher indiepopbands, denen die songwriterische klasse
und ein klares musikalsiches profil fehlt um mehr aufmerksamkeit auf
sich zu ziehen. für mich als fan der ersten stunde eine echte enttäuschung...
(mf)
figurines
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