fuzztones â preaching to the perverted
(stag-o-lee/indigo)
eine
legende ist von den toten auferstanden! das ist hier absolut nicht negativ
gemeint! gut, aufgelöst hatten sich die âfuzztonesâ nicht, aber âpreaching
to the pervertedâ ist das erste album seit 5 jahren. aber der reihe
nach: vor 30 jahren haben sie das beat/60ties revival angetreten als
keiner mehr die 60er auf dem schirm hatte â auch wenn das erst in den
90ern im mainstream ankam.
der âfuzztonesâ-sound wird seit jeher von 60ties-fuzzgitarren und vox
orgeln getragen. ganz im stile der großen 60er bands wie den âseedsâ
oder âstrawberry alarm clockâ. das hat sich auch auf dem neuen album
nicht geändert.
doch rudi protrudi, kopf der band, bezeichnet es trotzdem als das beste
âfuzztonesâ-album, was man gern als promoblödsinn abtun kann. tatsächlich
ist das aber gar nicht so falsch: schlug in den 80ern im âfuzztonesâ-sound
auch mal auf unangenehme art und weise der zeitgeist durch (âhurt on
holdâ), ist âpreaching to the pervertedâ richtig authentisch geraten.
vermutlich waren sie selten so nah am sound ihrer vorbilder dran wie
hier.
gerade das mag man verurteilen, aber es ist schon so, dass 60ties freak
beat am besten funktioniert, wenn er eben authentisch klingt. so gesehen:
well done! eine bessere (neue) platte aus der ecke hab ich schon lange
nicht gehört! danke rudi!
(volker kindt)
fuzztones
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