(glassnote/v2)
auch
nach mehrmaligem hören des ersten albums "in light" der givers
kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass die vier musiker aus
new orleans hier einfach zuviel wollen. so wie ihre heimatstadt immer
noch als ein musikalischer schmelztiegel verstanden werden kann, in
dem sich lateinamerikanische, afrikanische und europäische einflüsse
vermengen, so basteln die givers ihren sound wie eine wundertüte zusammen,
deren große grobe klammer wie bei local natives und vampire weekend
der brückenschlag zwischen indie- und worldmusic ist. es flirrt an jeder
ecke auf "in light", überall können die songs verrückte und
unerwartete wendungen nehmen, ein break hier, ein tempowechsel da, soundeskapaden
überall. so etwas kann spass machen, bei einem liveauftritt etwa, es
kann aber auch zuviel des guten sein, die songs überfrachten und überhaupt,
sowohl gute songideen als auch schwächelndes songwriting überdecken.
unterm strich ist das ergebnis beim hören dann ein ähnliches. die musik
zündet nicht, vielleicht beginnt sie sogar zu langweilen und droht sich
im klein klein zu verlieren. so tapsen auch die amis von givers in die
falle, dass mehr nicht immer gleich mehr ist. schade...
(mf)
givers
@ myspace
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