(bella union/cooperative)
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break horses aus schweden haben im netz mit ihrer vorabsingle "hearts"
bereits einiges an aufmerksamkeit losgetretenâ nun folgt das ebenfalls
gleichbetitelte debutalbum des stockholmer duos. darauf verpassen es
die beiden für meinen geschmack zu häufig ihre dreampoppigen sphärischen
teils auch noisigen songs wirklich auf den punkt zu bringen. da wabern
die synthieflächen teilweise zwar ganz ordentlich vor sich hin, es wird
ordentlich sound aufgeschichtet und auch die vocals vom sängerin maria
lindén verstehen es hier und da eine melancholische stimmung zu zaubern.
außerdem werden mit bloody valentine, slowdive und cocteau twins natürlich
allerfeinste szenegrößen als vorbilder angeführt. nur macht das noch
keinen guten song geschweige den ne gute scheibe. der song "hearts"
bringt meine kritik da ganz gut auf den punkt. oder sollte ich grundsätzlicher
anfangen und in frage stellen ob "hearts" eigentlich ein song
ist und nicht eher eine soundcollage? es ist einfach bedauerlich, dass
es dem schwedischen trio - anders als z. b. bei "i kill your love,
baby" oder "empty bottles" - nicht gelingt, ihre hier
und da durchaus gelungenes songwriting auf gesamter albumlänge mit dem
bereits erwähnten collagenhaften ihrer musik angemessen in einklang
zu bringen. so bleibt am ende für mich ein fifty-fifty-eindruck und
das gefühl, das da möglicherweise mehr drin gewesen wäre...
(mf)
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break horses @ myspace
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