(badman recording/alive)
der
hintergrund, den man als entstehungsgrundlage dieses albums in erfahrung
bringen kann ist fast zu schön um wahr zu sein. zwei jungen, freunde
seit der grundschule, treffen auf der highschool auf ein mädchen und
fangen irgendwann gemeinsam an zu musizieren. aus zweien der drei wird
irgendwann ein ehepaar und was spätestens jetzt den weg für eine komplizierte
dreiecksgeschichte eröffnet haben könnte nahm offenkundig andere wege.
vielmehr ist diese dreierbande bis heute äußerst produktiv und beständig.
bereits mitte der achtziger wurde die band the innocence mission - damals
noch mit einem drummer - gegründet. neben einem zwischenzeitlichen majordeal
sind in über 20 jahren bandgeschichte mittlerweile 10 alben veröffentlicht
worden, "my room in the trees" bereits im letzten jahr in
eigenregie in den usa. wie es mittlerweile überhaupt so zu sein scheint,
das alles in den händen der drei bandmitglieder verbleibt. sängerin
karen peris ist die songwriterin, hier auch die gestalterin des artworks,
ihr mann don ist zuständig für die produktion, die im wesentlichen im
hause peris irgendwo zurückgezogen in pennsylvania bewerkstelligt wird
und spielt zudem gitarre, cello und drums. der dritte im bunde, mike
bitts, steuert schließlich die bassspuren bei.
ganz sanft, fast vorsichtig - und so fesselnd wie nie zuvor! - tastet
sich karen peris hier durch die reduzierten folkarrangements der 13
songs und erinnert mich mit ihrer suess-sanft mitschwingenden melancholie
(ohne diese geht auch bei den dreien nix!) ein ums andere mal an harriet
wheeler, einst frontfrau der sundays. das anfangs etwas skeptisch eingeworfene
"zu schön um wahr zu sein" sei mir daher noch einmal verziehen,
denn es ist wirklich unglaublich, wie sehr der musik von the innocence
mission die ruhe und idylle aus jedem bit dieses - immerhin schon -
zehnten albums zu fließen scheint.
(mf)
the
innocence mission @ myspace
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