(city slang/universal)
âjunipâ
sind josé gonzalez, tobias winterkorn und elias araya. mit âin every
directionâ veröffentlichen die schweden ihre zweite single, auf der
sich drei neue lieder finden; zwei weitere remix-versionen von âin every
directionâ komplettieren die singleauskopplung. leichtfüßig schwebt
âin every directionâ aus den lautsprechern, mit einer unterschwelligen
dynamik, fußend auf einem massiven gitarrensound. melodie und komposition
verlieren sich in wiederholungen und ufern zu hypnotischen wiederholungen
aus: psychedelic ist hier mehr als nur ein subgenre. âjunipâ erinnern
mit âin every directionâ an die hochphase des britopop, an die âstone
rosesâ und ganz folgerichtig an ian brown (allein schon durch die synthie
dominierten remixe). dabei haftet den schweden und deren melodien jedoch
eine spiritualität an, die im brit pop oft der attitüde geopfert wird.
âjunipâ nehmen sich zeit für ihre kompositionen, verfallen nicht dem
hype, der in den letzten monaten über der band niedergegangen ist. was
in âin every directionâ noch kontrastreich dem song zu einem selbst
verhilft, das zusammenspiel von psychedelic, spiritualität und zeit,
ist jedoch kein generelles erfolgsrezept. die neuen stücke âplingâ,
âwhite rainâ und ânäckrosdammenâ, wie auch diverse lieder ihres albums
âfieldsâ (auf dem sich auch âin every directionâ wiederfindet), wandeln
oft nahe am banalen, verirren sich in eigenen wiederholungen, ufern
aus, unweit der belanglosigkeit.
jf
junip
@ myspace
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