anlässlich
der veröffentlichung ihres zweiten albums 'unvollkommen' im april diesen
jahres beglückt uns das label âsalon mondialâ mit dem re-release von
maike rosa vogels debut âgoldenâ aus dem jahr 2008. vogel ist absolventin
der mannheimer pop-akademie, hat bei konstantin groppers erfolgsband
âget well soonâ mitgewirkt und mit ihm zwei alben unter dem elektro-klassischen
projekt âthe grand mirageâ eingespielt. âgoldenâ ist ein kaum beachtetes
kleines meisterwerk, das unter die haut geht, wenn man sich denn drauf
einlässt. vogel hat ihr album in eigenregie eingespielt und produziert,
und das ergebnis ist das gegenteil von typischem singer/sogwriter indiepop.die
sehr persönlichen poetischen texte handeln zumeist von liebe, schmerz,
verlust, während sich die musik dramaturgisch in ähnlichen gefilden
wie 'bright eyes' oder 'get well soon' bewegt. 'golden' ist großes,
tragisches kino, es ist bedeutungsschwerer und zugleich kitschfreier
pathos, es schimmert aber auch immer ein leichtes punk-gefühl durch.
in dem intensivsten stück des albums, dem fantastischen 'so hab ich
dich bei mir' kommt der überfluss an emotionen am deutlichsten zum ausdruck,
wenn maike von der ungerechtigkeit der liebe und des lebens singt und
man nur noch schreien möchte, und wenn maike schreit:'dinge passieren
aus guten gründen, nichts was passiert, passiert umsonst, aber ich steh
hier vorm großen leben, weiß nicht wieso ich immer fühl, ich hab zuviel
von dem was alle wollen, und nie genug von dem was stillt, tief in mir
drin.' wer maike rosa vogel noch nicht kennt, hat was verpasst.
anlässlich
der veröffentlichung ihres zweiten albums 'unvollkommen' im april diesen
jahres beglückt uns das label âsalon mondialâ mit dem re-release von
maike rosa vogels debut âgoldenâ aus dem jahr 2008. vogel ist absolventin
der mannheimer pop-akademie, hat bei konstantin groppers erfolgsband
âget well soonâ mitgewirkt und mit ihm zwei alben unter dem elektro-klassischen
projekt âthe grand mirageâ eingespielt. âgoldenâ ist ein kaum beachtetes
kleines meisterwerk, das unter die haut geht, wenn man sich denn drauf
einlässt. vogel hat ihr album in eigenregie eingespielt und produziert,
und das ergebnis ist das gegenteil von typischem singer/sogwriter indiepop.die
sehr persönlichen poetischen texte handeln zumeist von liebe, schmerz,
verlust, während sich die musik dramaturgisch in ähnlichen gefilden
wie 'bright eyes' oder 'get well soon' bewegt. 'golden' ist großes,
tragisches kino, es ist bedeutungsschwerer und zugleich kitschfreier
pathos, es schimmert aber auch immer ein leichtes punk-gefühl durch.
in dem intensivsten stück des albums, dem fantastischen 'so hab ich
dich bei mir' kommt der überfluss an emotionen am deutlichsten zum ausdruck,
wenn maike von der ungerechtigkeit der liebe und des lebens singt und
man nur noch schreien möchte, und wenn maike schreit:'dinge passieren
aus guten gründen, nichts was passiert, passiert umsonst, aber ich steh
hier vorm großen leben, weiß nicht wieso ich immer fühl, ich hab zuviel
von dem was alle wollen, und nie genug von dem was stillt, tief in mir
drin.' wer maike rosa vogel noch nicht kennt, hat was verpasst.