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metronomy - the english riviera

(warner)

metronomy - the english rivieradas sich elektronische popmusik weiterentwickeln muss, ist seit einiger zeit kein wirkliches geheimnis mehr. da kamen letztes jahr 8ts synthie-clone wie hurts oder mirrors gerade recht. andere bands wiederum fingen an in den plattenkisten der späten 70er und 80er zu wühlen und entdeckten plötzlich kapellen wie roxy music, steely dan oder neu! für sich. auch einflüsse aus progrock und jazzrock der 70er lässt sich immer öfter in den neueren produktionen von einstigen minimal- oder elektroprojekten raushören. genau wie beim anstehenden digitalism-album haben auch metronomy mit ihrem neuen album "the english riviera" eine zäsur gemacht. es kommt kompositorisch wesentlich klassischer, reifer und eingängiger daher als sein vorgänger "nights out". fluffiger easylisteningpop den bands wie phoenix und the whitest boy alive nicht wesentlich schlechter machen.
das album hat eigentlich keine wirklichen ausfälle, rauscht gefällig durch die gehörgänge, hinterlässt aber auch nicht wirklich viel tiefe, was ich ein bisschen schade finde. mir kommt es vor, als würden viele songs immer nur sehr kontrolliert auf einer klangfarbe hängenbleiben und damit irgendwie ähnlich klingen. auf dem richtigen weg sind sie mit "the english riviera" aber auf jeden fall und mit "the look" haben sie auch gleich eine der luftigsten easypop-singles des frühjahrs am start...
(benny ruess)

metronomy @ myspace