nik freitas - saturday night underwater
(affairs of the heart/indigo)
alles
beginnt mit einem popsong. gitarre, schlagzeug, klavier und gesang.
nicht mehr und nicht weniger. dabei ist freitas der ordinary pop, den
er auf seinem derweil fu
fünften studioalbum âsaturday night underwaterâ spielt, ansonsten eher
fremd. als festes mitglied von conor obersts mystic valley band kennt
er sich im folk und country aus, weit entfernt des lapidaren und alltaeglichen.
auf âsaturday night underwaterâ findet er zu einer inneren ruhe, die
sich auch musikalisch niederschlaegt. die kompositionen sind komplex,
die melodien harmonisch. sie haben viel zeit sich zu entfalten, weit
ab aller ärgernisse über das leben und die welt. musikalisch ist nik
freitas eher an den âbroken bellsâ dran, jener pop band um james mercer
(shins) und danger mouse. das kommt nicht von ungefaehr, musiziert er
doch in deren live-band. auch sonst ist freitas äusserst umtriebig,
tourt mit der wundervollen jenny lewis und ârilo kileyâ, jason lytle,
âazure rayâ und maria taylor. dies zahlt sich aus: maria taylor unterstuetzt
freitas auf seinem neuen album und macht den song âmiddleâ zu einem
der besten des albums. bei all den einfluessen der verschiedenen musiker
hat freitas sich seinen eigen stil gebastelt: einen vertraeumten pop,
naeher am ordinary pop als am folk. eine art musikalische entschleunigung
als kontrast zu seinem umtriebigen leben und unserer lebhaften welt.
Schoen!
(jan frömming)
nik
freitas @ myspace
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