(erased tapes/cote labo/indigo)
oliveray
sind zwei durchaus bekannte herren: nils oliver frahm und peter ray
broderick, womit sich der name des projekts von selber erklärt. schon
seit jahren arbeiten die beiden berliner des öfteren zusammen. bei dem
versuch, efterklangs âharmonicsâ zu covern, entstanden spontan ganze
acht stücke, die verschiedener kaum sein könnten:
das beinahe orchestrale âgrowing waterwingsâ, das nur aus geige und
energischem gesang bestehende âthe book she wrote and in the timeâ,
das an max richter erinnernde âpiano on the pondâ zu beginn veranschaulichen
das. klar bewegt sich die musik von oliveray im spannungsfeld der musik
der beiden einzelkünstler, da werden aber alle grenzen ausgelotet. von
popsongs bis zu soundcollagen findet sich hier alles, was melancholisch
ist. âjust resignâ ist durch sein fragmentartigen chrarakter besonders
hervorzuheben, weil eine ganze eigene atmosphäre entwickelt. âdreamerâ
könnt von mark kozelek stammen.
das ist alles sehr interessant, aber mir persönlich zu zerrissen. wen
das nicht stört, den erwartet hier eine spannende, melancholische platte.
(volker kindt)
oliveray
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