(apricot/alive)
so
we are back in 1982. "steppin' out" von joe jackson taucht
sofort im meinem kopf auf als ich die ersten sekunden des albumeinstiegs
und gleichnamigen titeltracks "continental" zum ersten mal
höre. und so geht es dann - einem feuerwerk gleich - über die ganze
albumlänge weiter. hinter jedem break, jedem refrain springen zitate
der musikpopgeschichte und kleine soundspielereien hervor, führen einen
unaufdringlichen und trotzdem verzückenden leidenschaftlichen tanz auf
um dann wieder hinter der großen musikalischen idee der französischen
band um kopf jérome didelot zu verschwinden. "sunshinepop"
könnte da als große klammer herhalten um die verschiedenen einflüße
und idee in einem begriff zusammenzufassen... und "steppin out"
legt da eine durchaus passende fährte in die 8ts. frühe tear for fears
und everything but the girl könnten als vorbilder für den warmen immer
unaufgeregten und bisweilen melancholisch eingefärbten sound der mittlerweile
vierten scheibe von orwell pate gestanden haben. mit abstrichen ließe
sich sogar an bowie und kraftwerk denken. ebenso finden sich zeitgenösserische
verweise auf die landsleute von phoenix, einen gruff ryhs und seine
super furry animals oder eine poppige variante von stereolab. und natürlich
liegt es nahe, sich an 6ts sunshine- und psychedelicpopbands wie yellow
ballon, left banke oder nirvana erinnert zu fühlen. alles in allem ist
"continental" wieder mal so eine wunderpoptüte von album wie
sie mir immer ein breites leicht seliges lächeln aufs gesicht zaubert...
(mf)
orwell
@ myspace
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