(dance to the radio)
darf
ich vorstellen. die pigeon detectives aus leeds. einst, 2006 fulminant
mit den beiden singles "i'm not sorry" und "i found out"
in die hochphase des britischen invasionhypes gestartet, ist man mittlerweile
mit "up, guards and at 'em" bei dem neuen dritten album angelangt.
verfügte man damals ähnlich den kaiser chiefs oder little man tate über
eigentlich alles, was der britische indierock haben musste um die ehemals
vorherrschende teils euphorische goldgräberstimmung auf sich zu ziehen
- eine ordentliche portion rock, gniedeliges latent waviges gitarrenspiel,
einen echten shouter am mikro, eine ordentliche hookline in den songs,
das aussehen echter britischer eierkneiferlads und mit dance to the
radio ein label, welches mit forward russia, iliketrains und lodger
durchaus auch andere interessante bands mit an bord hatte - so gehört
all das nun der vergangenheit an. angefangen bei der plattenfirma, welche
eigentlich in der bedeutungslosigkeit versunken ist, über die songwriterische
überzeugungskraft des zweiten albums - welches bereits arg zu wünschen
übrig ließ - hin schließlich zu ihrem neuen werk, auf dem ihnen nun
auch - wie ich finden unüberhörbar - die einst durchschlagende energie
verloren gegangen ist. bis auf "done in secret", welches zwar
auf ein wenig innovatives arrangement und so schon oft gehörten sound
aufbaut aber wenigstens mit seinem melodiösen refrain besticht, sind
alle anderen neun titel einfach enttäuschend. vergeblich sucht und wartet
man auf das mitreissende der frühen veröffentlichungen, den moment,
in dem man die faust gen himmel recken möchte um den refrain mitzuschreien.
wirklich ernüchternd das ganze!
(mf)
pigeon
detectives @ myspace
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