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s.c.u.m. - again into eyes

(mute/goodtogo)

s.c.u.m. - again into eyeseigentlich bin ich ja eher skeptisch, wenn von einer neuen band einer recht offensichtlich von papa ins musikbusiness gebracht wurde. hier ist es sammy 7, keyboarder und gitarrist von s.c.u.m., dessen vater barry 7 von add n to (x) sicher nachgeholfen haben dürfte, damit die band einen vertrag bei mute bekommt. schließlich war seine band auf demselben label. auch waren sammy 7 und seine mitstreiter in der londoner underage szene unterwegs. alles ganz viel hype und dazu eher abschreckende geschichten.
doch lässt die platte all dieses drumherum schnell vergessen. âagain into eyesâ ist nicht mehr oder weniger als mein persönlicher anwärter auf das album des jahres! und warum? weil die hier alles stimmt. wie sagt man so schön: eine runde sache.
der gesang von thomas cohen erinnert an james auf drogen. dazu die sehr flächigen sounds, die trotzdem nicht so richtig shoegaze sein wollen. spacig vielleicht? doch dafür sind s.c.u.m. wieder zu poppig. pop meets shoegaze, spacerock und hippe keyboardsounds. das vielleicht. die teils arg verhallten und gerade die schleppenderen songs entwickeln eine atmosphäre wie man sie seit dem ersten verve eps nicht mehr gehört hat. die kälte der songs haben sie wohl den horrors entliehen. trotz alledem können die fünf briten sogar auch tanzbar sein (âwhitechapelâ). alles dabei!
eine wirklich schöne überraschung dieses debüt. vergesst einfach die geschichten!

(volker kindt)

s.c.u.m. @ myspace