shonen knife - free time
(damnably/indigo)
ab
und an läuft musikgeschichte an einem vorüber und man fragt sich im
nachhinein: wie konnte das sein? âshonen knifeâ veröffentlichen mit
âfree timeâ ihr 15tes studioalbum. bereits der beginn hat mehr power
und verve, als junge zeitgenössische bands. wir hören punk rock der
70er: schnelle beats, kreischende giatrren, lärmende drums. der zweite
track ârockân roll cakeâ überzeugt mich: ich bin verliebt. und das passt
gut, denn âshonen knifeâ sind so alt wie ich: 1981 wird die band im
japanischen osaka gegründet; ein all-female pop-punk trio; mädels, die
gerne ramones hören und nur wenge jahre später nirvana auf deren ânevermindâ
tour begleiten und für john peel einige sessions einspielen. 2010 tritt
emi morimoto der band bei. emi stammt aus der experimentellen rock szene
japans und hat bislang bei bands wie âhi hao!â, âultra jr and nasca
carâ mitgewirkt. reminiszenzen des metal inspirierten vorgängeralbums
âsuper groupâ sind auch auf âfree timeâ noch zu hören, wechseln sich
jedoch mit mit einer musikalischen vielfalt von pop-balladen bis zu
70s punk ab. vielleicht ist âbubble gum punkâ ein guter begriff für
âfree timeâ. ein album, das spass macht, eine band, die nichts beweisen
muss und musik, die man als musik wiedererkennt. viel mehr kann man
eigentlich nicht verlangen.
jf
shonen
knife @ myspace
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