smith & burrows - funny looking angels
(play it again sam)
braucht
die welt eine weitere weihnachtsplatte von zwei kneipenkumpels, die
auch noch jeweils in sehr erfolgreichen indie-bands spielen? diese frage
muß bei dem unglaublich tollen popalbum "funny looking angels"
von tom smith von den editors und andy burrows (we are scientists, ex-razorlight)
mit einem klaren "ja" beantwortet werden. die beiden haben
sich auf die musikalische und spirituelle suche nach dem geist des heiligen
abends gemacht und schon mit dem zweiten song "when the thames
froze" einen kleinen neuen weihnachtshit geschaffen. weihnachtliche
besinnliche melancholie durchzieht das gesamte album und verzichtet
zum glück gänzlich auf die typischen, amerikanischen christmas-klischee-sounds.
vielmehr hat es in seiner reinheit und mit cleveren arrangements das
zeug ein echter klassiker des leisen, besinnlichen indiepops zu werden.
in einer zeit, in der es politisch in der welt alles andere als rosig
aussieht und der nächste krieg im nahen osten vor der tür steht, vermag
dieses album einen über 35 minuten zu trösten. auch die gecoverten songs
wie "wonderful life" von black, das feine "only you"
von yazoo oder das geniale "on and on" von den leider längst
vergessenen sheffielder britpophelden the longpigs (bei denen ja auch
richard hawley mitwirkte...) überzeugen auf ganzer linie und müssen
sich hinter den originalen nicht verstecken. einen schönen abschluß
birgt das werk schließlich mit dem letzten "the christmas song"
bei dem agnes obel mitwirkt. ein album was in jedem moment den richtigen
ton trifft. auch wenn es nur ein weihnachtsalbum ist hat "funny
looking angels" das zeug eines der besten und überraschendsten
alben 2011 zu sein und sollte bei jedem indiepopfan auf dem gabentisch
liegen. eine absolute kaufempfehlung!
(benny ruess)
smith
& burrows @ myspace
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