(ninja tune/rough trade)
oh
weh! das ist so eine platte, die es einem rezensenten nicht leicht macht.
das zweite album von stateless wurde vom björk/prodigy produzenten damian
taylor aufgenommen, und sänger chris james wünscht sich, dass hörer
"matilda" wie pink floyd-alben von anfang bis ende durchhören
mögen - mit einem guten kopfhörer.
damit ist dann ja schon einiges über das werk gesagt. der gesang, der
in manchen stücken ein wenig an radiohead's thom yorke gemahnt, wird
vielfältig eingesetzt. die musik ist in weiten teilen elektronisch,
aber gespickt mit unzähligen einflüssen von filmmusik bis zum folk -wirklich
sogar im sinne von folklore- verschiedenster art. schön fallen dabei
die interessanten streicherarrangements auf, die das bild von unkonventioneller
musik verstärken. gerade das druckvolle stück "song for the outsider"
veranschaulicht das. viele andere hingegen sind sehr ruhig. an den sounds
hört man, dass ihre schöpfer einen bezug zu tanzmusik haben, aber dennoch
könnte stateless kaum weiter von tanzmusik entfernt sein.
es bleibt schweirig, dieses album in worte zu fassen. "cinematic
feel" nennt das james. insgesamt wirkt "matilda" vielleicht
ein wenig überambitioniert, bleibt aber wegen der vielen ideen sehr
interessant.
(volker kindt)
stateless
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