surfer blood â tarot classics
(kanine/indigo)
nach
dem viel beachteten 2010er debüt âastro coastâ meldet sich das quartett
surfer blood aus florida mit einer vier-track ep zurück. war der erstling
noch ein sehr schrammeliges shoegazer-werk klingt âtarot classicsâ nun
weitaus melodiöser und dürfte einem breiteren publikum zugänglicher
sein. mit von dinosaur jr zu den pixies ließe sich die entwicklung wohl
halbwegs treffend beschreiben, um mal die allseits beliebten referenzen/assoziationen
zu bemühen. geblieben ist der melancholische unterton in john paul pitts
vocals. die immer wieder eingeschobenen sphärischen synthesizer und
keyboads erinnern durchaus an joy division, treten aber stets hinter
der treibenden rhythmus-gruppe zurück.
komplettiert wird die ep von zwei remixen, bei denen man sehr deutlich
hört, dass unter anderem die ravonettes und die pains of being pure
at heart ihre finger im spiel haben, werden die songs doch nicht nur
elektronischer, sondern auch noch durch sehr gelungene backing vocals
und mehrstimmen gesang aufgemotzt.
alles in allem eine runde sache, die lust auf das zweitwerk macht.
(paul hauser)
surfer
blood @ myspace
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