(self release)
das
hamburger trio the sweeps ist weiter auf großer mission unterwegs. und
das sage ich tatsächlich mit einer ordentlichen portion "respekt",
konzentrierten sich die drei doch von beginn an auf eine kleine sehr
liebevoll gepflegte nische im großen 80s-retro-zirkus. neben synthpop
ist da vor allem italo-disco das zauberwort. wie auch schon auf den
drei alben zuvor, gelingt es the sweeps auch auf "in the night"
sehr überzeugend verschiedene synthienuancen bis hin zu ambientähnlichen
anklängen zu einem stimmigen sound zusammenzufügen. laien mögen die
kleinen unterschiede und musikalischen zitate nicht wahrnehmen oder
sich für deren verwendung nicht begeistern. ich dagegen verstehe das
sehr authentische klangbild der the sweeps als ein stück huldigung von
liebhabern für liebhaber. so laufen die drei auch immer dann zu richtig
richtig großer form auf, wenn sie alle hemmungen fallen lassen und sich
voll und ganz der nostalgie hingeben. mit wohligem schauer erinnere
ich mich etwa an einen nie geschriebenen sandra-hit wie "facing
the night". hier ist es dann z. B. ein song wie "voices",
welcher einfach nur phantastisch mit synthpop- und italozitaten spielt.
fügt man "in the night" schließlich in das immerhin auch schon
fünf jahre währende gesamtschaffen ein, so kann man bei genauem hinschauen
zudem eine feine entwicklungslinie beobachten. nicht nur das die männlichen
vocals für mehr abwechslung sorgen, auch sind dieses mal mit glockenspiel
und akustikgitarre kleine gelungene ergänzungen in der instrumentierung
vorgenommen worden, welche sich zu einem stimmigen gesamteindruck zusammenfügen...
(mf)
sweeps
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