(moshi moshi/cooperative/universal)
kaum
eine band hat im letzten jahr für so viel wirbel gesorgt wie die drums,
und natürlich sind gerade dann die erwartungen beim zweiten album entsprechend
hoch. die zu erfüllen, ist eh schon nicht einfach. den drums kam dann
aber auch noch der gitarrist abhanden. trotz der denkbar ungünstigen
vorraussetzungen haben die drei verbliebenen herren den job erstaunlich
gut gemacht!
sie haben die gratwanderung zwischen beibehaltungen des erfolgrezepts
und neuerung überzeugend hinbekommen. ok, die ganz große überraschung
bleibt aus (anders als bei mgmt, die bei ihrem zweiten album vor ähnlich
großen problemen standen). aber âportamentoâ ist auch nicht der versuch
einer zweitauflage des ersten albums.
zwar treiben wieder kühle drums, einfache gitarren und der hohe, stets
gelangweilt klingende jungsgesang die kurzen popsong voran. hier und
da haben sich aber kleine elektrospielereien oder beinah albern wirkender
background-gesang (âi don't know how to loveâ) in die songs eingeschlichen.
das verleiht der platte das etwas andere im vergleich zum vorgänger.
beinah möchte man von einer gewissen reifung sprechen. aber wir wollen
ja nicht übertreiben.
wenn die drums sich noch ein wenig mehr trauen, kann noch was richtig
großes aus ihnen werden. ihre melodien sind eh nach wie vor großartig.
(volker kindt)
the
drums @ myspace
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