the sea and cake â the moonlight butterfly
(thrill jockey/rough trade)
große
dinge werfen bekanntlich ihre schatten voraus. âthe sea and cakeâ wollen
ende des jahres ihre mittlerweile neunte platte veröffentlichen und
beschenken uns vorab mit einer ep.
die band um den sänger mit der beruhigendsten stimme aller zeiten, sam
prekop, dürfte wohl das redundanteste ouevre der popgeschichte vorzuweisen
haben: sie machen im prinzip seit jahren ein und den selben song und
die selbe platte immer und immer wieder (mit der oui haben sie aufnahmetechnisch
ihren sound gefunden und nicht wieder hergegeben). was eigentlich langweilig
sein müsste, ist in diesem fall alles, was man sich nur wünschen kann.
wenn wiederholung so klingt, kann man nur ein großer fan davon sein.
warum etwas perfektes ändern?
doch was sich auf âthe moonlight butterflyâ abspielt, dürfte einer kulturrevolution
gleich kommen. sam prekops letztjährigen ausflüge in ambientgefilde
auf seinem soloalbum old punch card finden hier ihren widerklang. zwar
gibt es die gleichen songs wieder, dennoch finden sich deutliche elektronische
spuren, die sich durch das album ziehen und dem gesamterlebnis âthe
sea and cakeâ im zwanzigsten jahr des bestehens eine neue facette hinzufügt.
zwar irritiert das zu beginn, kann aber schnell durchgewunken werden.
diese band hat sich gefunden, um große schatten zu werfen.
(andré florian kobus)
the
sea and cake @ myspace
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