the workhouse â the coldroom sessions
(hungry audio/broken silence)
die
herren aus oxfrod waren mir bislang unbekannt. dabei sind sie alles
andere als ein unbeschriebenes blatt und haben schon so einiges erreicht:
bbc sessions, zwei alben, lob im nme und support shows für die doves,
explosions in the sky und six by seven.
damit erklärt sich wohl auch eine gewisse reife in der musik. workhouse's
klangwelt liegt auf der grenze zwischen krautrock can-scher art und
postrock. die beschreibung triffts allerdings eher so halb. wegen des
sehr seltsamen halles und der feedbacksounds fühle ich mich auch an
die spacepop-bands der späten 90er erinnert, die auf earworm, enraptured,
darla und co erschienen. das waren bands, die einen mit ihren klangwelten
verzauberten, von denen man aber genau wusste, dass sie nie einen hohen
bekanntheitsgrad erreichen würden. zu eigenwillig und verschroben und
zu wenig popstar geeignet waren sie. und genau so wird es wohl auch
the workhouse gehen. dabei sind die âcoldroom sessionsâ wunderbar abwechslungsreich.
wenn gesang hinzukommt klingt das dann auch gerne beschwingt poppig
(âthe whistlerâ) oder wie auf watte gebettete jesus and mary chain (âthe
last time i saw the starsâ). zum glück erliegen sie nie dem laut-leise-post-rock-klischee,
sondern wissen mit songs und sounds zu begeistern. das ganze ist dann
leicht lo-fi-mäßig aufgenommen, was zusätzliche sympathiepunkte bringt.
ja, das hier ist eine großartige platte, der ihr unbedingt in ruhe mal
ein ohr schenken solltet! sie hat es wirklich verdient!
(volker kindt)
the
workhouse @ myspace
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