(musikfladen)
sie
machen frischen und verschroben naiven elektropop. ui!
sie bieten deutschsprachige texte, die nicht nach anderthalb strophen
den breichreiz in die nase treiben. ui!
sie sind wirklich meister der liebe. ui!
âuijuijuiâ sind vier aufstrebende jungs aus lüneburg, hamburg und berlin,
die es sich zur aufgabe gemacht haben, verträumten mädchenindieelektro
auf links zu drehen und mal zu schauen, was drunter übrig bleibt. die
texte, irgendwie auch gerappt vorgetragen, sind immer eine bewährungsprobe,
die einem hausbesuch bei larry david (curb your enthusiasm) ähneln.
die musik macht sich kaum mühe die vorbildfunktion von bands wie âblurâ,
âthe cureâ und grundlegend jede achtzigerjahreelektroradiopopattacke
zu verstecken. in der mischung kommen zwangsläufig assoziationen mit
bands wie âfrittenbudeâ oder die anderen vielen deutschen elektropopbands.
stimmt aber nicht. das hier ist bestimmt besser.
und da die platte, wie erstlinge gerne mal, über einen sehr langen zeitraum
entstanden ist, spürt man die entwicklung, die diese band in ihrem breiten
kreuz versammelt. sie lässt auf großes hoffen. âuijuijuiâ gewinnen preise,
âuijuijuiâ werden grad überall hin eingeladen und âuijuijuiâ bieten
bruch und widerspruch. so gehört sich das für verschroben naive elektropopper
mit grandiosen texten, die tatsächlich meister der liebe sind. uijuijui!
und dass sie es mit der liebe ernst meinen, zeigt der freie download
eines remixalbums auf der labelhomepage http://www.musikfladen.de/
(andré florian kobus)
uijuijui
@ myspace
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