(polydor/universal)
schön
schön, das trio white lies meldet sich zurück. das freut mich tatsächlich,
fand ich ihr debutalbum aus 09 wirklich gut hörbar; feiner hymnischer
neo wave. nicht das white lies darauf mit besonderen innovativen fürs
genre geglänzt hätten. aber es war ausgefeilt produziert und überzeugte
mit mehreren potentiellen singles. doch nun zum nachfolger "ritual"
und apropos single. âbetter than usâ hiess vor ein paar monaten die
erste vorabauskopplung. war ich am anfang schon einigermaßen enttäuscht
- nichts geht über die white lies debutsingle "death" - entpuppt
sich der song so langsam als grower. ähnlich verhält es sich auch mit
den ersten beiden stücken auf dem album. ist schon ein knaller wenn
bei "is love" nach etwas über einer minute der tanzbare beat
einsetzt. und auch das wavepoppige "strangers" weiss zu gefallen...
das problem mit "ritual" ist nur, dass in der folge nichts
mehr so richtig mitzureissen weiss. die ganze zweite albumhälfte überzeugt
so gar nicht, nicht ein bißchen. nicht das die musik von white lies
stören würde, sie rauscht einfach nur so durch. das ist schade, da mit
dem albumbeginn eigentlich die berechtigte hoffnung geweckt ist auf
einen nächsten überzeugenden karriereschritt. insbesondere die - wenn
auch nur entfernt auszumachende - musikalische ähnlichkeit zu den -
wohl aufgrund ihres spätwerks - völlig zu unrecht unterschätzten new
romatics von duran duran finde ich sehr reizvoll. nur wie gesagt, sollte
dieses mal wohl nicht sein mit einem rundherum zufriedenstellenden longplayer...
(mf)
white
lies @ myspace
|
|