(wichita records/pias)
wild
flag sind sowas wie eine amerikanische "girl-supergroup" die
aus mitgliedern alter indie-legenden wie sleater kiney, quarks, helium
und the minders zusammengesetzt ist. oftmals ist bei solchen projekten
ja gerne vorsicht geboten, aber das debutalbum dieser band ist zum glück
keine enttäuschung. das ganze erinnert so alte semester wie mich gerne
an seelige college-rockâzeiten anfang der 90er, wo bands solcher couleur
sich bei mtvs "120 minutes" die klinke in die hand gaben.
wild flag machen nämlich genau das, was sie am besten können: schlauen
indie-girl-garagenrock, der spaß macht. powerpop-songs wie " boom"
oder "short version" haben wohlige hooklines, bei dem jedem
alten indierocker ganz warm ums herz wird. jaja, alles nicht neu aber
in der heutigen zeit wieder durchaus erfrischend und erinnert auch gerne
mal an die frühen veruca salt oder die feinen that dog. ok, an das debutalbum
der eh besten frauenband der letzten 20 jahre, elastica, kommen sie
nicht heran, gehen aber verdammt nah mit deren niveau auf tuchfühlung.
eine wirklich tolle überraschung diese neue amerikanische "girl-supergroup",
daher von mir eine ausdrückliche kaufempfehlung.
(benny ruess)
wild
flag @ myspace
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