wolf gang - suego faults
(atlantic/warner)
vielleicht
waren die vorschußlorbeeren für das debutalbum um die band von mastermind
max mcelligott doch etwas zu hoch? der nme pries ihn schon als neuen
brian eno oder david bowie, was irgendwie schwer zu verstehen ist wenn
man dem glam-und progrock geschwängerten powerpop-album erstmalig lauscht.
ohne frage, das ist gefälliger pomp mit leicht verzerrten gitarren,
großen gesten und ausufernder instrumentierung und lässt manchmal an
ebenfalls gehypte acts wie naked & famous oder mgmt erinnern. "lions
in cages" und "the king and all of his men" sind zudem
feine kompositionen, doch für den ganz großen wurf reicht es dann auf
albumlänge leider nicht. auch wolf gang leiden etwas darunter, woran
es derzeit vielen bands mangelt: sie können keine guten, catchy popsongs
mehr schreiben!
man hat bei ihnen wie bei vielen anderen ihres genres den eindruck sie
würden den fokus zu sehr auf arrangements statt auf eine gute hookline
legen. und das führt dann bedauerlicherweise auch dazu, dass das "suego
faults" ein bißchen an einem vorbeiplätschert und so wahrscheinlich
nicht mehr als eine nette, aber bedeutungsarme anekdote aus dem musikjahr
2011 bleiben wird. schade.
(benny ruess)
wolf
gang @ myspace
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