(fat possum)
gehen
wir mal kurz zurück ins frühe jahr 1992, nachdem der grunge-hype ein
wenig abklang und ein füllhorn von feinen college-rock-bands wieder
das ruder übernahmen. sebadoh, dinosaur jr., the edsel auctioneer und
buffalo tom waren die wahren helden jener zeit. zu diesem smarten, roughen
garagensound gesellten sich mit weezer und pavement schnell kompromissbereite
bands und das spätere komerzielle ausschlachten mitbedingten. mit yuck
aus georgia ist jetzt eine band am start, die sich anschickt eine der
vorreiter des neuen schrammel-gitarren-indiepops aus den staaten zu
werden. da wo the pains of being pure at heart die zügel noch anziehen,
geben yuck in ihren songs dem affen erst richtig zucker. power-shoegazepop
der die fuzzâ und distortionpedale voll durchdrückt, und liebevolle
reminisenzen an die helden - sebadoh, melvins oder auch the posies -
aus kindertagen aufgreift. das tolle aber ist, das yuck kein abklatsch
sind, sondern daraus ihren eigene klangwelt gestalten. catchy hooklines
und ordentlich lärm in der bude aus denen richtige ohrwürmer entstehen.
was will man mehr? da können lou barlow und j. mascis beruhigt in rente
gehen. yuck haben mit diesem album eines der ersten ausrufezeichen für
2011 gesetzt. dieses debut ist eine meiner derzeitigen lieblingsplatten
und ich möchte es euch wärmstens empfehlen.
(benny ruess)
yuck
@ myspace
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