a place to bury strangers - worship

(dead oceans/cargo)

album nummer drei der noise helden. da wird's immer schwierig, sich nicht zu wiederholen. wo andere bands dann den weg gehen, sich einen producer ins boot zu holen, der für einen neuen sound sorgen soll, gehen "a place to bury strangers" genau in die andere richtung: sie haben "worship" komplett allein geschrieben, aufgenommen und produziert.
und es ist ihnen tatsächlich gelungen, sich selber treu zu bleiben, aber trotzdem in ihrem (musikalischen) rahmen, neue wege zu gehen. noch immer lärmen die gitarren an allen ecken und enden. der gesang ist immernoch irgendwie entrückt, diesmal allerdings nicht mehr so verhallt. neue keyboardähnliche effekte kommen zum einsatz wie auch songstrukturen, die wie im übersong "you are the one" gerne mal an 80er minimal erinnern. der "jesus and mary chain" bezug bleibt, aber nun kann man mehr eine eigene note ausmachen. insgesamt ist das album kompakter und homogener als seine beiden vorgänger. reifer kann man es vielleicht auch nennen. da sind dann manche songs auch mal gern etwas ruhiger. der große noiseausbruch lässt natürlich trotzdem nicht lang auf sich warten.
"worship" ist eine schöne runde sache mit tollen songs für alle, die keine angst vor lärmigen gitarren haben. album nummer drei gelungen!

(volker kindt)

a palce to bury strangers @ myspace